Vor einigen Wochen hatte ich mir eine Lochkamera gebaut mit der ich auf Planfilm belichten kann. Dabei lag es nahe Filmkassetten zu verwenden die für die Sinar Kamera schon vorhanden sind. Diese Planfilmkassetten habe ich für 9x12cm und 4×5 Zoll Filmaterial. Der Kamera Body ist aus Resten von Leichtschaumplatten gebaut und innen mit schwarzem Karton ausgekleidet. Das Loch habe ich in altbewährter Weise in ein Teelichtblech gestochen. Mit einer 0,4mm Kanüle, wie immer. Die Kamera ist noch nicht fertig und soll eigentlich auch nur ein Prototyp sein. Zum experimentieren und testen. Später möchte ich eine Kamera, nach diesem Muster, aus Holz bauen. Wann das aber was wird steht noch in den Sternen.
Als die Planfilm Lochkamera funktionelle fertig war habe ich nur zwei Testbilder auf Fotopapier gemacht. Ja auch mit Fotopapier lassen sich die Kassetten laden. Altes ORWO Fotopapier habe ich noch im Bestand und das wurde für die Tests benutzt. Sehr schöne Ergebnisse!
Leider waren die Lichtbedingungen später immer irgendwie mies und das Wetter zeigte sich auch nicht von seiner besten Seite. Aber jetzt habe ich es endlich geschafft. Zwei Kassetten mit 9×12 Planfilm (NP22 von Wephota) geladen und raus gings. Drei Bilder habe ich machen können, dann war das Licht schon zu schwach. Auf Belichtungszeiten von 30 Minuten hatte ich dann doch keine Lust mehr.
Hier sind nun die Ergebnisse dieses Kurzen Trips. Das sieht doch schon mal gut aus, oder? Als nächstes muss ich mich um einen brauchbaren Stativanschluss kümmern. Und dann gehts weiter.
Ach ja, die Filme sind in Calbe R09 1+40 in Handrotation entwickelt. Und ich bin wirklich selbst beeindruckt was man an Bildqualität bei dieser Lochkamera erhält. Die Fotos sind nur etwas in der Gradation angepasst aber nicht geschärft! Ist echt unglaublich, oder?